Gemeinsam weiterkommen
Mentoren helfen - und Hilfe kann man im Job gut brauchen
Wenn man Glück hat, sind Mentoren auf einmal von selbst da. Wie die Chefin von vor zehn Jahren, die damals über mich und meine journalistischen Anfänge gewacht hat, die Prellbock war und Korrektiv, wohlwollende Ansprechperson und zur guten Freundin wurde. Oder ein anderer: In meinen KURIER-Anfängen hat der mir damals unbekannte Herr Professor (der von der WU :-)) in meiner ersten Arbeitswoche angerufen und festgelegt: „Wir treffen uns – wann können Sie?“. Aus diesem ersten Treffen sind viele regelmäßige geworden, wir sprechen über Entwicklung und Veränderung, über Hürden und Erfolge, über Schönes und nicht so Schönes. Dass er vierzig Jahre älter ist als ich, ist das Allerbeste daran, die Kontinuität sehr wertvoll. Ob er auch was von unseren Treffen hat? Ich hoffe doch.
Ein Mentor, ursprünglich eine beschützende Figur aus Homers Epos Odyssee, ist im übertragenen Sinn ein älterer, kluger, erfahrener Berater eines jungen Menschen. Aber Austausch und Dialog sind nie Einbahnstraßen, Erfahrungen nur bedingt eine Frage des Alters und bei Meinungen ist sowieso vieles möglich. Im Bestfall ziehen beide Beteiligten – Mentor und Mentee – etwas aus ihren Gesprächen. Und sei es nur die andere Sichtweise.
Hilfe ist Programm
Und weil man im Leben nicht alles dem Zufall überlassen kann, läuft im KURIER jährlich eine große Mentoring-Aktion. Heuer sind zwölf Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kunst, Wissenschaft und Medien dabei – jede steht einer Leserin mit ihren Erfahrungen zur Seite. Die Ergebnisse sind immer erstaunlich, manchmal wird daraus sogar eine Freundschaft.
Im Namen des KURIER schon jetzt ein herzliches Danke an alle elf Mentorinnen und unseren Partner club alpha. „Wer aufhört besser werden zu wollen, hört auf gut zu sein“ (Marie v. Ebner-Eschenbach).
In diesem Sinn: Viel Freude, viel Erfolg!
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