Sonne
ersorger können nicht garantieren, dass der Sonnenstrom zum Haushalt der Käufer fließt.
Wien will bis zum Jahr 2030 rund 40 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbarer Energie gewinnen. Ein ambitioniertes Projekt. Ein Weg zum Ziel läuft über Bürgerkraftwerke. Wer nicht die Möglichkeit hat, auf dem eigenen Hausdach eine Fotovoltaikanlage zu errichten, kann sich an Ökostromanlagen der Landesversorger beteiligen. Wien Energie bietet Fotovoltaikpaneele um je 950 Euro (halbe Paneele: 475 Euro) zum Kauf an. Käufer erhalten jährlich 3,1 Prozent Rendite. Nach 25 Jahren fließt der Kaufpreis an die Käufer zurück, frühestens nach fünf Jahren kann der Vertrag ohne Verluste aufgelöst werden. Bereits fünf Kraftwerke dieser Art wurden in Wien errichtet, zuletzt am 2. Dezember auf dem Dach des neuen Bahnhofs Wien-Mitte. In Niederösterreich realisiert die EVN Anlagen, eine wurde im ursprünglich als AKW geplanten Kraftwerk Zwentendorf errichtet. Auch in Oberösterreich setzt die Energie AG auf Bürgerkraftwerke. Selbst wenn Käufer es gern hätten: Versorger können nicht garantieren, dass der Sonnenstrom zum Haushalt der Käufer fließt. Der erzeugte Strom wird ins Netz eingespeist.
ulla.gruenbacher(at)kurier.at
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