Wasser
Da in die Höhe nichts mehr geht, will man nun dem Meer Fläche abtrutzen.
Monaco, nach dem Vatikan der zweitkleinste Staat der Welt, will wachsen. Das Fürstentum an der französischen Côte d’Azur platzt aus allen Nähten. Jeder noch so kleine Platz des zwei Quadratkilometer großen Stadtstaats ist verbaut. Da in die Höhe nichts mehr geht, will man nun dem Meer Fläche abtrutzen. Sechs Hektar Land sollen geschaffen und mit Luxusapartments, Geschäften und bis zu zehnstöckigen Büros bebaut werden. Allein das Fundament im Meer soll eine Milliarde Euro kosten – aber in Monaco ist Geld nicht das Problem. Schon früher wurde künstlich Land aufgeschüttet. Ein Stadtteil im Süden ist gänzlich durch Landgewinnung entstanden, auch für den berühmten Grand Prix wurde künstlich Platz geschaffen. Monaco ist aber nicht das einzige Land, das ins Meer hineinwächst. Vor Dubai wurden Inseln in Form von Palmen aufgeschüttet und bebaut. Die Niederlande haben ein anderes Problem. Ein Drittel des Landes liegt unterhalb des Meeresspiegels. Um gerüstet zu sein, wenn der Meeresspiegel steigt, bauen sie schwimmende Inseln. An einer Stadt samt schwimmenden Straßen wird gearbeitet ...
ulla.gruenbacher(at)kurier.at
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