Nachbarn
Die Wiener Onlineplattform „Frag nebenan“ bietet die Möglichkeit, mit den Bewohnern im Haus und im Grätzel in Kontakt zu treten.
In der Stadt ist man oft sehr anonym, viele Menschen sind einsam. Die Nachbarn grüßen, mehr Kommunikation ist in den meisten Häusern nicht üblich. Die Wiener Onlineplattform „Frag nebenan“ bietet die Möglichkeit, mit den Bewohnern im Haus und im Grätzel in Kontakt zu treten. Die Anmeldung ist kostenlos. Man gibt seine Adresse ein, dann scheint zum Beispiel auf: „22 Nachbarinnen und Nachbarn aus deinem Haus und der Umgebung warten auf dich. “ Vor allem in Neubauten, wo sich die Bewohner zu Beginn fremd sind, ist der Kommunikationsbedarf groß. Teilnehmer können sich über das Forum austauschen und Treffen organisieren: Ist eure Wohnung auch so hellhörig? Kann jemand mein Paket übernehmen? Ich reserviere einen Tisch beim Italiener, wer hat Lust und kommt mit? Ausschließlich auf das Verleihen von Haushaltsgeräten und vielem mehr ist die Plattform „use twice“ spezialisiert. Einen Schlagbohrer braucht man nur selten. Für drei Euro am Tag kann man ihn mieten, für zwei Euro gibt es zwei Laufenten, die lästige Schnecken im Garten verschlingen. Auch so lassen sich Kontakte knüpfen.
ulla.gruenbacher@kurier.at
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