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Die wöchentliche Kolumne von Ulla Grünbacher.
Ulla Grünbacher

Ulla Grünbacher

gerade läuft die Produktion eines ganzen Kanalhauses des Architektur-Büros DUS in Amsterdam an. Das dazu entwickelte Gerät stellt ganze Zimmer her, die dann zu einem Haus zusammengefügt werden, wie Legobausteine.

von Mag. Ulla Grünbacher

über 3D-Drucker

Es klingt wie aus einem Science-Fiction-Film, ist aber bereits Realität. 3-D-Drucker, die Essen, Bauteile und ganze Häuser produzieren. Als Material dient meist biologisch abbaubarer Kunststoff, aber auch dreidimensionale Zuckerware kann hergestellt werden. Gerade läuft die Produktion eines ganzen Kanalhauses des Architektur-Büros DUS in Amsterdam an. Das dazu entwickelte Gerät stellt ganze Zimmer her, die dann zu einem Haus zusammengefügt werden, wie Legobausteine. Der 3-D-Drucker wird mit Kunststoffschnüren gefüttert. Schicht für Schicht wird aufgetragen, dabei folgt das Gerät einem digitalen Bauplan. In Australien hat es sich ein Team zur Aufgabe gemacht, Korallenriffe mithilfe dieser Technik zu restaurieren. Die ersten hergestellten Module sind einen Meter hoch und 500 Kilo schwer. Ihre Oberflächenbeschaffenheit ist von einem natürlichen Riff nur schwer zu unterscheiden. Auch die ESA (European Space Agency) hat ein Forschungsprojekt zum Bau einer Mondstation per 3-D-Druck gestartet. Es ist gelungen, aus Mondgestein Bauteile für eine Behausung auszudrucken.

ulla.gruenbacher(at)kurier.at

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