Es ist jedes Menschen Recht, Nachwuchs zu erwarten und beruflich ein neues Amt anzustreben

von Birgit Braunrath

über Kritik an Elisabeth Köstinger

An alle, die über Elisabeth Köstingers Timing lästern: Es mag sachlich vertretbar sein, Frau Köstingers Timing in dem Punkt anzuprangern, da diese sich ins zweithöchste Amt im Staat wählen ließ, das Amt dann aber nur 39 Tage ausübte. Nicht vertretbar hingegen ist es, das Timing der Ministerin bei der Bekanntgabe ihrer Schwangerschaft zu verurteilen.

Denn erstens ist es jedes Menschen Recht, privat Nachwuchs zu erwarten und beruflich ein neues Amt anzustreben – ob Frau oder Mann. Zweitens ist Mutter zu werden nicht „schon wieder ein neuer Job“, wie einige lästern, sondern eine Rolle fürs Leben. Und drittens wird Köstingers erfrischend selbstverständlicher Umgang mit dem Thema manchen „Mütter gehören drei Jahre heim zum Kind“-ÖVP-Wählern zeigen, dass es auch in ihrer Partei inzwischen möglich ist, eine Spitzenfunktion gut auszuüben und die bestmögliche Mutter zu sein. Ein starkes Signal.

Also sorgen Sie sich nicht länger – Ministerium und Baby werden in guten Händen sein. Und falls Sie einfach nur gegen eine politisch anders Denkende ätzen wollten: Suchen Sie sich bitte ein anderes Thema!

Herzlich, eine Frau und Mutter

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