Skifahren, damals

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

,I bleib am Montag a no do' kann sich niemand mehr leisten.

von Guido Tartarotti

über Skifahren, damals und heute.

„Damals um die selbe Zeit/war’s noch nicht so spät wie heut“ sang Wolfgang Ambros auf dem großartigen Hörspiel-Album „Augustin“ von 1981. Von Wolfgang Ambros ist es nicht weit zum Skifahren, und damit sind wir beim Thema.

Damals war ja nicht alles besser, vor allem beim Skifahren. Fangriemen, Skischuhe aus Stahlbeton und Schlepplift-Mutproben wie „Gamsleiten II“ waren nicht lustig, zumindest nicht für jeden. Andererseits kostete die Würstelsuppe noch weniger als ein Smartphone (das es noch gar nicht gab), auf den Pisten lag manchmal sogar richtiger, aus den Wolken gefallener Schnee, und der DJ Ötzi war noch nicht erfunden.

Damals konnte man auch noch Liftkarten kaufen, ohne vorher einen Kredit aufzunehmen, und es gab noch Punktekarten. Heute schließen sich Skigebiete zu Arenen zusammen, bei denen man sechs Monate Urlaub nehmen müsste, um sie zu befahren, weil manche Pisten in Vorarlberg liegen und andere in der Steiermark. „I bleib am Montag a no do“ kann sich aber niemand mehr leisten.

Guido Tartarottis neues Kabarettprogramm "Selbstbetrug für Fortgeschrittene" ist am 20. und 22. Jänner sowie am 10. März im Theater am Alsergrund zu sehen, am 18. Jänner im Kabarett Niedermair, am 17. Februar in St. Pölten, Bühne im Hof und am 24. Februar im Kuga, Großwarasdorf.

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