Kann sich nicht ausgehen

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Wie soll sich das für Alleinerzieher ausgehen?

von Guido Tartarotti

über die Ferienzeit

Man kann lange weltanschauliche Debatten führen. Man kann aber auch einfach rechnen: Neun Wochen haben die Kinder im Sommer Ferien, zwei Wochen zu Weihnachten, eine Woche am Ende des Semesters, zehn Tage zu Ostern. Ergibt mehr als 13 Wochen, und da sind „schulautonome“ Kurzferien nicht eingerechnet.

Wie soll sich das für die Eltern ausgehen – fünf Wochen haben Berufstätige normalerweise Urlaub, manche sechs Wochen? Wie soll sich das für Alleinerzieher ausgehen? Wer rechnen kann, ist im Vorteil: Es kann sich nicht ausgehen.

Wie kann sich das für Menschen ausgehen, die keine (belastbaren) Großeltern in der Familie haben? Die sich keine teuren Feriencamps leisten können? Ist das die Lösung: Die Kinder an den Arbeitsplatz mitnehmen? Oder sie vor dem Fernseher parken und hoffen, dass nichts passiert?

Man kann das beklagen, wenn man will, aber es bleibt Realität: Die Papa-im-Büro/Mama-daheim-Familie ist nur noch Ausnahme, und das wird sich nicht ändern. Fällt uns als Gesellschaft dazu irgendetwas ein?

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