,Fortschritt ist nur ein Spiegelbild, wie wir sind, was wir schon immer waren: egoistisch und dumm.'

von Guido Tartarotti

über einen Internet-Experten und sein hartes Urteil.

Das Internet ist für sich weder schlecht noch gut, es ist. Ähnlich wie bei einer Straße oder einer Wasserleitung kommt es darauf an, was man damit macht.

Und genau deshalb ist das Internet doch schlecht, sagt der britische Autor Andrew Keen im KURIER-Interview. „Technologischer Fortschritt kann die Menschheit nicht verbessern. Er ist nur ein Spiegelbild, wie wir sind, was wir schon immer waren: egoistisch und dumm.“ Und weil das Internet eben so ist, wie die Menschen, die es benutzen, habe es seine Versprechen nicht gehalten. Trotz seiner großen Möglichkeiten habe es Ungleichheit, Arbeitslosigkeit, Überwachungswirtschaft sowie ein globales Geschäft mit Daten gefördert, erklärt Keen. Wobei die meisten Menschen ihre Daten nur zu gerne preisgeben. Für all jene, die das eigene Leben in den sozialen Medien zur Inszenierung aufblähen, hat Keen einen provokanten Tipp: „In einen dunklen Raum setzen und über die eigene Irrelevanz nachdenken. “

Das würde uns Menschen vielleicht grundsätzlich nicht schaden, ab und zu.

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