Das Gute an der Hoffnung ist aber: Sie hält was aus.

von Guido Tartarotti

über den Advent, die Hoffnung und den guten Willen.

Auch, wenn man das leicht vergisst: In der Adventzeit (die offiziell tatsächlich heute und nicht Ende September beginnt) geht es ja nicht nur um die Frage, wie oft man das Massenabfertigungslied „Last Christmas“ hören kann, ohne einen Ohren- oder Nervenarzt aufsuchen zu müssen. Weihnachten symbolisiert über Konfessions- und Glaubensgrenzen hinweg etwas, das es an Wichtigkeit durchaus mit einem Smartphone-Billigtarif plus vielen Freiminuten aufnehmen kann: Hoffnung.

Das ist ein komisches Wort, wenn man es so hinschreibt, ein bisschen altmodisch und pathetisch. Hoffnung? Pardon, für so was habe ich keine Zeit, mein Parkschein läuft ab! Das Gute an der Hoffnung ist aber: Sie hält was aus. In dem Film „Die Verurteilten“ sagt Tim Robbins: „Die Hoffnung ist eine gute Sache. Vielleicht sogar die beste. Und gute Dinge können nicht sterben.“

Friede den Menschen, die guten Willens sind, heißt es in der Weihnachtsgeschichte. Und guten Willens sein, das kann im Grunde genommen jeder hinkriegen. Man muss dazu nicht einmal religiös sein.

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