Der „Rechtsruck“

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Wo ist da mathematisch der Rechtsruck?

von Andreas Schwarz

über das Wahlergebnis

In der Psychologie ist die „ Hubschrauberperspektive“ jene, die einen objektiveren Blick auf eine Problemlage zulässt, als der ins Problem Involvierte ihn haben kann. Die Außensicht bietet andere Perspektiven.

Im Falle der Wahl heißt sie in der Perspektive des deutschen Spiegel: „Rechtsruck in Österreich“.

Aber auch die Mathematik ist manchmal objektiv. Und die sagt: Die beiden Mitteparteien SPÖ und ÖVP haben rund fünf Prozentpunkte an Wählerstimmen verloren. Die Mitte-Neos haben sechs Prozent gewonnen, die nicht zu verortenden Wir-sind-gegen-Funktionäre Stronachs fünf. Die eher linken Grünen haben 1,5 Prozentpunkte zugelegt. Die ehemals rechten BZÖler flogen mit minus 7 hochkantig aus dem Parlament. Und die rechte FPÖ, die schon einmal bei 27 Prozent gelegen ist, hat um 3,5 Prozentpunkte auf gerade über 20 Prozent zugelegt.

Wo ist da mathematisch der Rechtsruck?

Auch im Hubschrauber fliegt sich’s manchmal auf einem Auge ziemlich blind.

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