Kleine Klimawandler
So viel verheizen übers Jahr vier Haushalte mit ihren Pelletsheizungen oder drei Haushalte mit städtischer Fernwärme.
über 940 Kilogramm CO2
„Öffi statt Auto fahren ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz“, wird Ulla Rasmussen vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) nicht müde zu betonen. Und wir werden nicht müde, höflich zu bleiben und nicht zu gähnen.
Wissend, dass Rasmussen recht hat. Denn es macht schon einen Unterschied, ob eine/r werktags mit der U3 oder mit dem A3 zwischen Simmering und Ottakring hin- und herpendelt. Aufs Jahr gerechnet (mit durchschnittlich 220 Arbeitstagen) macht der Unterschied laut VCÖ 940 Kilogramm CO2 aus. Noch viel krasser ist die Öko-Bilanz der S-Bahn-Fahrer auf dem Weg von Floridsdorf nach Liesing: Jeder von ihnen vermeidet im Vergleich zu den Motoristen 1930 Kilogramm CO2 pro Jahr .
Spätestens an dieser Stelle sollte niemand ans Gähnen denken: 940 Kilogramm CO2 sind nämlich nicht nix. So viel verheizen übers Jahr vier Haushalte mit ihren Pelletsheizungen oder drei Haushalte mit städtischer Fernwärme.
Und vielleicht wollen ja all die flottfeschen A3-, SUV- und Limousinen-Piloten doch noch einmal darüber nachdenken, ob den Klimawandel nur die bösen Chinesen, Inder und Amerikaner verursachen. Und vielleicht will sich ja die vierköpfige Nachbarsfamilie von einem ihrer drei Automobile trennen – und bleibt auch noch mit zwei Fahrzeugen weitgehend mobil.
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