leseZEICHEN: Jahresrückblick

leseZEICHEN: I need a Dollar
Michael Horowitz über die Geschehnisse 2011.
Michael Horowitz

Michael Horowitz

Nein, es war kein gutes Jahr. Krieg und Korruption lösen in Ostafrika eine unfassbare Hungersnot aus. Die japanische Tsunami-Tragödie lässt das Atomkraftwerk Fukushima explodieren, weite Teile der Region werden verstrahlt.

Der Massenmord eines Einzelgängers in Norwegen – die Welt hält den Atem an.

Die Wirtschaftskrise steuert mit dem Bankrott Griechenlands in eine für uns alle unsichere Zukunft. Das Paar Merkozy bemüht sich, rund um die Uhr der Euro-Krise Herr zu werden.

Neuer Terror von rechts entsetzt Deutschland. Jugendkrawalle erschüttern Europa. Und die EHEC-Epidemie lässt uns an gesundem Gemüse zweifeln. Irgendwie versucht jeder, die täglichen Hiobsbotschaften zu verdrängen. Man betäubt sich für einige Stunden mit Märchenhochzeiten. Die Angst wächst, dass der soziale Friede gefährdet ist, dass Menschen, die im Schatten der Gesellschaft stehen, vergessen werden.

Roland Düringers wütender Aufschrei in Dorfers Donnerstalk ist ein Signal für Unmut und Verzweiflung. 2012 wird besser. Wir müssen optimistisch bleiben. Es geht gar nicht anders.

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