Sie sind die underducks.

über Puls4 und das Champions-League-Finale.

Das war zu erwarten gewesen: Puls4 fuhr für sein erstes Champions-League-Finale (unter dem eher gequält lustigen Titel „Finalaba“) einen geradezu bizarren Aufwand – da wurde, egal ob im Studio in Wien oder in diversen Außenstellen – alles interviewt, was bei drei nicht auf einem Baum war. Es gab – recht lustige – Comedy-Elemente, Analysen usw. usf.

Was leider die gelungene Übertragung störte: Die ständigen Verweise des Kommentators auf andere Puls4-Sendungen. Klar, wenn man einmal viel Publikum hat, will man werben – aber das wirkte penetrant. Ebenfalls übertrieben: Die Kommentare, die den Sieg des FC Bayern zum österreichischen, weil alabischen Triumph umdeuteten. Dafür gab’s eine schöne Wortkreation von Frenkie Schinkels: „Sie sind die underducks.“ Worüber man beim TV-Underdog Puls4 nachdenken sollte: Fast eine halbe Million Österreicher sahen das Spiel lieber im ZDF.

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