Speibsackerl

Barbara Beer

Barbara Beer

Wenn die Nicht-Österreicher aber auch Menschen sind, müssen wir sie am Ende auch lieben?

von Barbara Mader

über Straches "Wahlfahrt"

Was haben wir da wieder gelacht mit dem Hazeh.

Heinz-Christian Straches geschmackssichere Pointen während der „Wahlfahrt“ mit Hanno Settele: Der Befund, dass auch Nicht-Österreicher Menschen und daher befähigt sind, den Haushalt des FPÖ-Chefs zu putzen, war einfach erfrischend. Und wirft natürlich Fragen auf: Wie ist das denn jetzt mit der Nächstenliebe? Die hat die FPÖ laut ihren Plakaten ja für die Österreicher reserviert. Wenn die Nicht-Österreicher aber auch Menschen sind, müssen wir sie am Ende auch lieben?

(Hier seien noch einmal die Musik- und Schnittverantwortlichen der Sendung gelobt: Johnny Cashs „Your own personal Jesus“ zu spielen und dabei Strache einzublenden, ist ein hübscher Gedanke).

Cowboy-Boots hin oder her, die „ Wahlfahrt“ ist eine feine Sache und bot zudem eine Überraschung: Es gibt Gemeinsamkeiten zwischen Grün und Blau. Beider Chefs hassen Wunderbäume. Strache: „Riecht zu streng“. Glawischnig: „Ich glaub, da brauch ich ein Speibsackerl“.

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