Im Bild: Typisch depressive Frau

Im Bild: Wenn der kleine Blutdurst kommt
"Das Geschäft mit der Liebe" freut sich über gute Quoten.
Barbara Beer

Barbara Beer

Dienstagvormittag ereilte die Medienjournalisten eine Jubelmeldung über den Quotenerfolg für „Das Geschäft mit der Liebe“. „Montag waren in Spitzenzeiten bis zu 253.000 Seher bei der Liebesreise nach Rumänien dabei.“ Am stärksten vertreten seien Männer zwischen 12 und 49 Jahren, frohlockte der Sender ATV . Das Wort „Liebesreise“ ist an dieser Stelle recht originell. Es geht in der Sendung um Männer aus Österreich, die nach Rumänien fahren, um dort Frauen zu finden. „Frauencasting“ nennt der Sender das wahlweise. Man sieht Männer um die fünfzig, die Frauen Anfang zwanzig Badeanzüge kaufen und dann ein Schwimmbad mit ihnen besuchen. „Nur a Slip ist das Gescheiteste“, findet einer. Ein anderer weiß: „Im Bod siecht ma genau olle Föhler, die was die Frauen hobn. Ob’s zu blad san.“

Und was ist der große Fehler der österreichischen Frauen? Herr Klein bringt es auf den Punkt: „Die sind so depressiv, mit denen kannst keinen Spaß haben.“

Mag sein, dass das alles harmlos ist und nein, niemand wird gezwungen, sich das anzuschauen. Aber allein der Gedanke, dass sich, wie der Sender behauptet, bis zu 253.000 Menschen so etwas ansehen, ist einfach zum Kotzen.

Typisch depressive Frau, würde Herr Klein wohl zu diesem Befund sagen: Mit denen kannst kan Spaß haben.

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