Im Bild: Glaube an die Schangse
Thomas Gottschalk glaubte Samstagabend zum vorletzten Mal an die "Schangse". So beherzt, als wolle er sich selbst als eigener Nachfolger bewerben. Nachdem Hape Kerkelings Alter Ego Horst Schlämmer der wie immer wenig geschmackssicher gekleideten, aber entzückenden Michelle Hunziker ins Ohr gegrunzt hatte, kamen bedrohliche Momente: Die Vorstellung selbstentworfener Möbel von Schauspielerin Andrea Sawatzki. Ausschnitte aus Vladimir Klitschkos Film (er musste zur Strafe mit einem Schweizer aufs Klo). Bevor die Frau kam, die Hunde am Mundgeruch erkannte. Der glatzköpfige Italiener namens "Der Blonde", der seine Kletterwette seiner dreibeinigen Katze widmete. Und dann die Ausschnitte aus Kerkelings Musical. Nach dessen Absage, die deutsche Fernsehunterhaltung zu retten, eröffnete sich eine Alternative: Otto Waalkes, Holleredii!, mit Harry Hirsch-Hut. Er ist älter geworden, leiser, glücklicherweise nicht niveauvoller. Seine Version von "Tausend Mal berührt" bezauberte: So geht generationsübergreifende Samstagabendunterhaltung. Und dann die Allstar-Band zum Abschied. Udo Lindenberg und Otto Waalkes, sie sangen "Tommy, mach dein Ding, egal, was die anderen labern."
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