Fad, aber lustig
Acht Paare gibt es noch bei "Dancing Stars". Die Tänze dauern jeweils etwas weniger als zwei Minuten. Ergibt zusammengerechnet eine reine Tanzzeit von ungefähr einer Viertelstunde. Die Sendung dauert aber zwei Stunden (danach kommt noch die Abwahl).
Das heißt, etwa eine Stunde und 45 Minuten müssen mit nicht tänzerischen Handlungen gefüllt werden. Also Filmbeiträgen über das Training, Streiten mit den Juroren und vor allem Reden, Reden, Reden. Tatsächlich entfällt der mit Abstand größte Teil der Sendezeit bei "Dancing Stars" auf Reden. Die Sendung sollte also korrekterweise "Talking Stars" heißen.
Alle reden. Die Tänzer, die Juroren, die Moderatoren. Der witzigste Redende in der Show ist eindeutig Frenkie Schinkels. Der aus Holland stammende Exfußballer hat einen wunderbaren Wiener Schmäh, der durch sein holländisch gefärbtes Deutsch noch lustiger klingt. Und Schinkels verfügt über die Gabe der Schlagfertigkeit. Dass er diesmal versuchte, sich bei den Tierfreunden einzuraunzen, wirkte unpassend. Stimmen-Keilen dieser Art kriegt bei solchen Shows immer einen ranzigen Unterton.
Fazit "Dancing Stars" ist fad, aber trotzdem lustig.
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