Besser wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr

von Philipp Wilhelmer

über das Problem nach dem Rekord-Dschungelcamp

Der Dschungel ist durch. Nicht nur für heuer, sondern im deutschen Sprachraum bis in die ferne Zukunft. Die Kärntnerin Larissa Marolt hat es mit ihrer Mischung aus Tollpatsch und Sirene geschafft, das Format maximal auszureizen: Hineingehen, zwei Wochen Theaterradau mit Tränen vermischen und dann prominent hinausgehen. So radikal, so zielgerichtet und so geschickt hat das vor ihr niemand hinbekommen. Und nach ihr werden es alle genau mit der gleichen Masche probieren. RTL steht damit vor einem folgenschweren Problem: Besser wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr. Und dennoch ist der deutsche Privatsenderkönig fast gezwungen, mit dem Dschungelcamp weiterzumachen, schließlich ist die Sendung ein letztes wirklich verlässliches Zugpferd.

Man muss dafür plädieren, dass jetzt Schluss ist mit dem schrillen und wirklich großartig gemachten Dschungelcamp. Es gibt wirklich schon genug Sendungen, die ihre besten Jahre längst hinter sich haben.

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