Das Fernsehen versinkt im Sand - ein schönes Bild.

von Guido Tartarotti

über DSDS und eine untergehende Jury.

Fein hatte sich die Regie von „ Deutschland sucht den Superstar“ das ausgedacht: Die Juroren platzieren wir auf dem Strand, ein paar Palmen und einen kleinen Wasserfall im Hintergrund, wo sie gemütlich die Füße in den Sand stecken und dekorativ ausschauen können. Die Kandidaten dagegen stellen wir ins Wasser. Das klärt so schön die Machtverhältnisse: Die einen haben nasse Füße und werden beim Singen so lustig von den Wellen aus dem Konzept gebracht; die anderen bleiben trocken und sagen den einen, wie untalentiert sie sind. Das ist eine Hetz (kostet allerdings ziemlich viel)...

Aber dann machten das karibische Meer und die jamaikanischen Gezeiten dieser eitlen Inszenierung einen Strich durch die Rechnung. Die Wellen arbeiteten sich nämlich mit Nachdruck bis zum Jury-Tisch vor und ließen diesen langsam, aber sicher im nassen Sand versinken, während die Juroren mit abnehmendem Erfolg versuchten, Würde zu bewahren. Das Fernsehen am und im Sand – ein schönes Bild.

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