Es schien, als hätte Frau Semotan für Römerquelle auf den Auslöser gedrückt.

von Karl Hohenlohe

über einen Schnappschuss auf dem KURIER freizeit-Fest

Als das gefeierte Magazin "Freizeit" nun sein erstes Viertel Jahrhundert beging, erschien einen Tag nach dem großen Jubelfest ein wunderbares Bild in der Zeitung.

Es zeigt drei gesetztere Herren, die der Erfolg verbindet. Da der bekannte Raiffeisenfunktionär Konrad, neben ihm Herr Rudolf Buchbinder und vor den beiden Otto Schenk.

Es schien, als hätte Frau Semotan für Römerquelle auf den Auslöser gedrückt. Herr Konrad, stehend, trägt schwarz, Herr Buchbinder, stehend, trägt weiß und vor den beiden sitzt Herr Schenk. Was für eine tiefe Symbolik.

Christian Konrad war ja in einer Zeit Ministrant, da die Mistelbacher Ministranten noch vornehmlich in schwarz, mit ein bisschen weiß gekleidet waren, Herrn Buchbinders reinweißes Dinnerjacket symbolisiert den Engelsflug, mit denen er seine Jünger in höhere Sphären leitet, und Otto Schenk hat in seiner langen Laufbahn schon Dutzende Panzerknacker verkörpert, also hat man ihn sitzend abgelichtet.

Dazu kommt der sphärische Römerquellentouch, Herr Buchbinder hält Herrn Schenk zärtlich die Augen zu, ganz so, als wollte man ihm den Blick auf verbotene Früchte verwehren.

Nüchterne Menschen werden das Zustandekommen dieses einzigartigen Zeitdokumentes als Zufallserscheinung abtun, aber so etwas kann niemals einer übermütigen Laune des Schicksals entspringen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, hier sind es 256 .

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