Ges.m.b.H.: Augenblicke

Ges.m.b.H.: Augenblicke
Karl Lohenlohe über das glückliche Monaco, das geheiratet hat.
Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Die Hochzeit in Monaco", schrieb Emmerich H. aus R. , "war eine triste Sache." Nein, möchte ich ihm zurufen, es gab auch fröhliche Momente. Bei Minute 183 der Fernsehübertragung beispielsweise lächelte die Braut zwei Mal und auch in der Hochzeitsgästeschar konnte man immer wieder zufriedene Gesichter entdecken (Minute 219, Minute 336). Darüber hinaus sorgte der Fürst mittels Mimik für Entspannung. Zuerst fiel es mir auf, als er Richtung Altar schritt und der Weg von Wegbegleitern gesäumt war. Naturgemäß darf man in solchen Fällen nicht rufen oder winken, also kommunizierte der Fürst mittels Zwinkern mit seinen Freunden. Einmal links, dann wieder rechts zwinkerte er drauflos. Dann gab es eine Pause, der Fürst hatte den Altar erreicht, die Fürstin auch und der Gottesdiener waltete seines Amtes. Plötzlich erinnerte sich Albert erneut dieser Art der Kontaktaufnahme, lugte zu seiner Braut, erhaschte einen kurzen Blick und zwinkerte. Das war herzerfrischend. Heute zwinkert kaum einer mehr, zwinkern, das taten die drei von der Tankstelle, Lex Barker auf dem Filmball in München und George Best, wenn ein weiblicher Fan an ihm vorbeiging. Seither habe ich niemanden mehr zwinkern gesehen.

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