Donleiter, Teil II

Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Man meinte, gerne, aber erst, wenn ich tot bin.

von Karl Hohenlohe

über die Mafia & Volksmusik

Zig Millionen bass erstaunter Leserinnen und Leser konnten gestern, hier an dieser Stelle, von dem berühmten Volksmusiker Marc Pircher lesen, der öffentlich kundtat:

„Zuerst kommt die Mafia, dann die Prostitution und dann die Volksmusik.“

Bezugnehmend auf dieses Zitat gelang es mir, ein düsteres Szenario zu entwerfen.

Die Großen der Szene treffen einander in einer stillgelegten Speck-Selcherei im Zillertal und teilen sich dort das Geschäft auf.

Es war u. a. von „Don Mross, Don Heino und Don Marianne & Don Michael“ zu lesen.

Hundertausende Mafia-affine Leserinnen protestieren.

Selbstverständlich hätte es „Donna Marianne“ heißen müssen.

Nun bange ich um mein Leben und um das Leben meines Bonsai-Bernhardiners „ Otto“.

Man weiß ja, dass die Volksmusikanten keine Gnade kennen und zuerst den Tieren ihrer Opfer den Garaus machen.

Bei „Der Pate“ wurde ein sündteures Rennpferd ermordet und vielleicht stirbt auch Otto eines unnatürlichen Todes.

Ich habe im Heimatkommissariat Marokkanergasse angerufen und um Zeugenschutz gebeten.

Man meinte, gerne, aber erst, wenn ich tot bin.

Möglicherweise hat man bereits einen Killer mit Lanze, getarnt mit einem Alphorn-Koffer, auf mich angesetzt.

Oder – noch schlimmer – Padrona Marianne & Don Michael stellen sich für ein Ständchen ein.

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