Anmerkungen zum Jänner

Johannes Weichhart

Johannes Weichhart

Irgendwas mache ich falsch.

von Mag. (FH) Johannes Weichhart

über exklusive Auszüge aus meinem Tagebuch

Geschafft! Wir haben einen der kältesten Jänner-Monate seit 30 Jahren hinter uns. Für Sie, liebe Leserinnen und Leser, habe ich in diesen Wochen Tagebuch geführt. Exklusive Auszüge gibt es selbstverständlich nur in der Zeitung Ihres Vertrauens.

1. Jänner: Kopfschmerzen.

11. Jänner: Minus 16,5 Grad. Mein 700 Euro teures Handy und ich reagieren auf die Polarkälte sehr ähnlich. Wir wollen nicht mehr. Dabei hätten wir beide noch über ca. 30 Prozent Restakku verfügt.

12. Jänner: Ich spiele mittlerweile mit dem Gedanken, Starterkabel für jene Mobiltelefone zu entwickeln, die einen angebissenen Apfel als Logo tragen. Könnte eine Marktlücke sein und mich reich machen. Blättere mir bereits Reiseprospekte durch. Vielleicht wird es Bora Bora.

16. Jänner: Eine Eiscafékette aus Vermont hat mich angeschrieben. Sie ist auf der Suche nach Produkttestern. Wer sich qualifiziert, erhält drei Kilogramm Eiscreme. Eis, Eis, Eis, überall nur Eis.

19. Jänner: Diejenigen, die Glücksgefühle dabei verspüren, wenn sie Eis vom Auto runterkratzen müssen, mögen sich bitte bei mir melden. Ich würde diese Herrschaften gerne in der Rubrik "Kuriositäten der Woche" ausführlich porträtieren.

31. Jänner: Vielleicht haben die Aluhutträger doch recht und die Regierung spritzt tatsächlich Gift in den Himmel. Obwohl es furchtbar kalt ist, regnet es bereits seit Stunden.31. Jänner: Musste auf die Autobahn. Sogar die Todessehnsüchtigen, die drängeln und rasen, musste heute etwas vom Gas runter. Trotzdem: Bei Eisregen und spiegelglatter Straße 130 zu fahren, ist doch sehr ambitioniert.

Letzte Meldung: Der Konzern, der meine Handy-Starterkabel hoffentlich bald in sein Sortiment aufnehmen wird, meldet einen Verkaufsrekord. Irgendwas mache ich falsch.

eMail: johannes.weichhart@kurier.at

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