Anstoß: Wechsel-Geld

Anstoß: Gipfeltreffen
Warum junge Fußballer den Sprung ins Ausland wagen sollen und auch weiterhin werden.
Bernhard Hanisch

Bernhard Hanisch

Soll er oder soll er nicht? Ins Ausland gehen. Das Beispiel Daniel Royer, einst Toptalent und Leistungsträger in Ried, jetzt Tribünen-Abonnent bei Hannover 96, gibt auch keine befriedigende Auskunft.

Es wäre überhaupt besser in der heimischen Bundesliga mehrere Jahre lang Erfahrungen und Reife zu sammeln, besser jedenfalls als bei einem deutschen Klub ein Fortbildungsprogramm als Trainingsteilnehmer zu absolvieren, meinen die einen. Zu viele Spieler sind frustbeladen zurückgekehrt.

Andere wiederum sind davon überzeugt, dass bereits das Training bei einem seriösen ausländischen Verein einer Profikarriere hilfreicher sei als die regelmäßige Spielpraxis in Österreichs höchster Leistungsstufe. David Alaba hat es eindrucksvoll unter Beweis gestellt, Daniel Royer hätte mit Sicherheit die Einstellung dazu.

Also, soll er oder soll er nicht? Er soll natürlich. Und eigentlich stellt sich in der Realität diese Frage gar nicht. Denn entscheidend ist letztendlich die plötzliche Chance, als junger Mensch ein Mehrfaches zu verdienen. Alles andere bleibt der Diskussionsstoff für Idealisten.

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