Anstoß: Immer wieder Österreich

Anstoß: Reflexzone
Spät, aber doch scheint im rot-weiß-roten Fußball in Sachen Legionäre die Vernunft gesiegt zu haben.
Christoph Geiler

Christoph Geiler

Austria-Trainer Ivica Vastic fand im Wiener Derby mit zwei Legionären das Auslangen. Rapid-Coach Peter Schöttel konterte mit einem einsamen Finnen. Und bei Meister Sturm standen im Duell mit Salzburg überhaupt ausschließlich Österreicher in der Grundformation.

Da werden Erinnerungen wach: an die tolldreisten Zeiten nach dem Bosman-Urteil, als österreichische Spieler nicht selten in der Minderheit waren, weil heimische Klubmanager nur allzu oft mit Ramsch von ihren weltweiten Einkaufstouren die Liga bereichern wollten. Da werden Erinnerungen wach: an eine Generation verlorener österreichischer Talente.

Spät, aber doch scheint nun im rot-weiß-roten Fußball die Vernunft gesiegt zu haben. Auch, weil vielerorts das Geld für teure Legionäre fehlt und mancherorts gar schon eine Bankrotterklärung abgegeben worden war. Wer erinnert sich nicht an die Pleite-Meister FC Tirol, Sturm oder GAK?

Nicht auszudenken, wie viel Geld und Probleme sich so mancher Verein hätte ersparen können. Und nicht auszumalen, welche Chancen sich für das österreichische Nationalteam bei der Heim-EM aufgetan hätten, wäre die Legionärskrankheit schon früher bekämpft worden.

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