Anstoß: Ganzheitliche Systeme
Geld schießt natürlich Tore. Überhaupt wenn ein Klub so viel davon auf der hohen Kante hat, um sich den Erwerb einer hoch entwickelten Tormaschine zu leisten. Cristiano Ronaldo beispielsweise verdient bei Real Madrid neiderfüllten Schätzungen zufolge 1484 Euro. In der Stunde, versteht sich. Einen Treffer – und davon hat der Portugiese immerhin 53 in 54 Pflichtspielen geschossen – lässt er sich umgerechnet mit 245.283 Euro und zwei Cent königlich entlohnen. Mag unmoralisch sein. Aber Ronaldo erfüllt die in ihn gesetzte Erwartungshaltung, funktioniert als Teil eines Ganzen.
Das Schöne daran: Dem Ganzen ist damit der große Erfolg noch längst nicht garantiert. Real wurde im Vorjahr weder Champions-League-Gewinner noch spanischer Meister. Wenn nur ein kleiner Teil im System nicht hundertprozentig funktioniert, reicht es nicht mehr.
So wie Salzburger Spieler, die ihre höhere Qualität in der heimischen Liga zu selten unter Beweis stellen. Mangelnde Einstellung stört das System. Weitere Millionen werden da keine Abhilfe schaffen. Im Gegenteil.
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