Anstoß: Feierstunden

Anstoß: Feierstunden
Durchzufallen droht die Liga, wenn es um die schnelle Reaktion auf plötzlich auftretende Probleme geht.
Bernhard Hanisch

Bernhard Hanisch

Es ist ehrwürdig, dass die in Österreich auf höchster Ebene praktizierte Fußballmeisterschaft 100 Jahre alt wird. So etwas muss gefeiert werden. Und die Bundesliga tut dies auch. Sie steht im Mittelpunkt und genießt es. Repräsentation ist ihre Stärke. Professioneller sei die Maschinerie geworden, heißt es. Durchzufallen droht die Liga aber, wenn es um die schnelle Reaktion auf plötzlich auftretende Probleme geht. So wie bei der Geschichte, die den Salzburgern nach dem Zypern-Ausflug nun schwer im Magen und in weiterer Folge in den Gedärmen liegt. Warum solle es - so wie in Deutschland - für kollektive Krankheitsfälle in einem Klub eine den Meisterschaftsbetrieb betreffende Regelung geben?, fragt trotzdem Liga-Vorstand Georg Pangl. Es gibt keine. Punkt. Und man darf getrost darauf wetten, dass es in Zukunft auch keine geben wird. Flexibel wurde reagiert, als vor zwei Jahren der Spielplan durch das Jubiläumsspiel Rapid gegen Liverpool gehörig aus den Fugen geriet. Damals hatte die Liga gar nichts dagegen. Warum? Vielleicht deshalb, weil es damals schließlich etwas zu feiern gab.

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