Anstoß: Eh nur ein Traum

Anstoß: Eh nur ein Traum
Das Wiener Derby hat sie wieder einmal geweckt, die Sehnsucht nach einem modernen Stadion.
Bernhard Hanisch

Bernhard Hanisch

Es war eine gute Entscheidung, das Wiener Derby in die neutrale Zone zu verlegen. Das Happel-Stadion bot die Weite, um mögliches grün-weißes und violettes Aggressionspotenzial voneinander fernzuhalten. Die von mehreren kosmetischen Operationen auf jugendlich getrimmte, in die Jahre gekommene Arena hatte anscheinend beruhigende Wirkung. Aber ist der Prater tatsächlich für alle Ewigkeiten die Lösung aller Probleme? Eher nicht. Hinters Tor fliegende und im absoluten Nichts landende Bälle sind ein nicht mehr zeitgemäßes Bild im internationalen Fußball. Fast 32.000 Zuschauer kamen ins Stadion. Zu wenige für die vorhandene Kapazität, obwohl ein solches Fanaufkommen in der österreichischen Bundesliga eher Traum denn Realität bedeutet. Ja, das 298. Wiener Derby hat sie wieder einmal geweckt, die Sehnsucht nach einem modernen Stadion, in dem den neuesten Sicherheitsbestimmungen Rechnung getragen wird. Aber das wird wohl nie gebaut. Oder, positiv gesehen: Es wird vielleicht so lange dauern, bis sich die Fangemüter wieder ganz und gar beruhigt haben.

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