Alles balletti: Neues Gefühl

Alles balletti: Neues Gefühl
Plötzlich ist einer da, der plausibel und nie genervt erklärt, was und warum er dieses und jenes tut.
Bernhard Hanisch

Bernhard Hanisch

Was kaum für möglich erachtet wurde, hat Marcel Koller geschafft. Seine zuletzt intensive Suche nach personellen Alternativen für das Nationalteam hat tatsächlich drei neue Spieler hervorgebracht. Zumindest auf der im ORF-Insert vor Augen geführten Kaderliste schienen die Herren Willi Kavlak, möglicherweise der Bruder von Veli, sowie Sebastian Brödl und Zlatko Januzovic - nicht zu verwechseln mit Bremen-Legionär Sebastian Prödl und Austrias Zlatko Junuzovic - auf. Das war's aber schon mit den Pannen, die an diesem Mittwochvormittag passiert sind. Natürlich werden sich Kollers Tausende Teamchef-Kollegen in Österreich wieder geärgert bis gewundert haben, warum es weder ein Spieler von Bundesliga-Spitzenreiter Admira noch ein Vertreter von Meister Sturm Graz ins Aufgebot geschafft haben. Warum im Team zwei Torhüter von Austria Wien vor dem Spiel in der Ukraine um die Position der Nummer 1 buhlen werden. Oder warum sich die ohnehin große violette Abordnung unbedingt um Manuel Ortlechner und Florian Mader erweitern musste. Plötzlich katapultiert sich auch die Frage nach dem Träger der Kapitänsbinde in den Hintergrund, die noch vor nicht allzu langer Zeit als überaus dringlich erachtet wurde. Eine Frage, die im Nachhinein betrachtet nur eine Ablenkung war vom chaotischen Zustand, der im ÖFB-Getriebe rund um die Nationalmannschaft herrschte. Denn plötzlich ist einer da, der angekündigte Strukturen in die Tat umsetzt. Einer, der plausibel und nie genervt erklärt, was und warum er dieses und jenes tut. Auch das ist neu - vielleicht noch nie da gewesen - in der langjährigen Geschichte des österreichischen Nationalteams.

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