Hot Pilates

Ich geb’s zu, ich bin kein Fan von Kälte. Ich mag keinen Wintersport und keine eiskalten Getränke, ich zähle zu den „Erfrorenen“. Dafür gehe ich gerne in die Sauna – aber Sport in einem erhitzten Raum? Um „Bikram Yoga“ (auch „Hot Yoga“ genannt) gab es in den vergangenen Jahren einen enormen Hype. Ich muss gestehen, davor hatte ich bisher zu viel Respekt. Yoga strengt den Kreislauf ohnehin schon sehr an – ich sehe schon Sternchen vor den Augen, wenn ich nur daran denke, bei einer Raumtemperatur zwischen 35 und 40 Grad Asanas (Körperübungen) zu machen.

Bei Pilates fühle ich mich sicherer – da ist die heiße Version einen Versuch wert. Bereits beim Betreten des Raumes wird mir warm, trotzdem gibt es zu Beginn der Stunde Aufwärmübungen. Wenige Sekunden später drückt es mir die ersten Schweißperlen aus der Haut. Trainerin Carina erklärt kurz die Grundposition (ich aktiviere mein „Power House“ – Rumpfmuskulatur & Beckenboden) und die richtige Atmung (durch die Nase ein und durch den Mund aus). Auf dem Rücken liegend atme ich dann zum Beispiel in fünf Stößen ein und in fünf aus, während ich den Kopf und die angewinkelten Beine anhebe und mit gestreckten Armen auf- und abpumpe.

Schon in der Halbzeit bin ich zwar schweißgebadet, aber von der Hitze im Raum merke ich kaum noch etwas. Auch mein Kreislauf hält tapfer durch – da Pilates vorwiegend im Liegen durchgeführt wird, strengt das den Kreislauf weniger an als Yoga. Das Beste kommt zum Schluss: Die Dusche danach!

Geeignet für Erfrorene Pilatesfans und alle, die schon immer Hot Yoga mit Bauchtraining verbinden wollten.

Fun Factor Nach dieser Schwitzkur ist man garantiert eine Größe kleiner.

Effekt Bauch, Beckenboden und Rücken werden trainiert, der Körper wird entgiftet.

Infos Aktion: Zwei Probetrainings kosten 10 €, eine reguläre Stunde 16 €. Näheres unter www.hotyogavienna.at bzw. unter www.flexyfit.at