Sensofit für mehr Stabililtät

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Wie sich Verletzungen beim Training bemerkbar machen und was dagegen hilft.
Laila Docekal

Laila Docekal

Meine Beine schlottern wie Wackelpudding bei einem Erdbeben.

von Mag. Laila Daneshmandi

über Sensofit

Wenn eine meiner unsportlichsten Freundinnen davon schwärmt, dass ein Training gegen ihre Bandscheibenprobleme geholfen hat, muss ich mir das ansehen. Ich bin bei Leibesübung in Wien-Neubau, wo der Physiotherapeut Kacheata Eath sein Sensofit-Programm anbietet (Schnupperstunde gratis, leibesuebung.at). Sein Zirkeltraining zielt darauf ab, die Gelenke mit sensomotorischen Übungen zu stabilisieren – um den Körper vor Verletzungen zu wappnen und nach Verletzungen zu stärken.

Wie das funktioniert, wird mir bei einer der ersten Übungen klar: Zwei Slacklines (Gurtbänder) sind knapp über dem Boden aufgespannt, ich halte mich an Kacheata fest und stelle jeweils einen Fuß gerade auf ein Band... plötzlich fangen meine Beine an zu schlottern wie Wackelpudding bei einem Erdbeben. Ich schaffe es einfach nicht, die Beine ruhig zu halten – da fällt mir mein Beinbruch von vor drei Jahren ein. „Man sieht, dass du danach zu wenig Physiotherapie gemacht hast. Dir fehlt die Stabilität“, ermahnt mich Kacheata. Stimmt, gebe ich kleinlaut zu. Mit ein paar Mal Durchatmen, Beckenboden anspannen und viel Konzentration schaffe ich es schließlich, die Balance zu halten. Immerhin, der Körper lernt schnell dazu.

Sensofit für mehr Stabililtät
Fitness im Studio Leibesübung mit Laila, Wien am 18.09.2017

Mein Trainer steigert die Schwierigkeit: Ich muss mich quer auf die beiden Bänder stellen, die Knie beugen, Bälle hochwerfen und wieder fangen. Jetzt fehlt nur noch, dass ich einen Ball auf der Nase balanciere und ich kann mich beim Zirkus melden.

Als wäre das nicht genug, gibt es obendrauf noch ein paar Kraft-Ausdauer-Übungen – neben Balance, Tiefenmuskulatur und Konzentration wird auch der Kreislauf angekurbelt.

Meine unsportliche Freundin hat inzwischen jedenfalls die Seiten gewechselt, und ich habe ein neues Ziel: aus den schlotternden Knien in einen stabilen Stand kommen – egal, wie wackelig der Boden ist.

Fazit:

Für Fitnesscenter-Muffel, die Freude an Bewegung haben und alle, die beim Training ihren Bewegungsapparat stärken wollen. Ein Zirkeltraining, das Kopf und Körper fordert.

Fun:

Schweiß:

Effekt:

laila.daneshmandi@kurier.at

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