Microdermabrasion: Staubsauger fürs Gesicht

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Selbsttest mit der Beauty-Technik Microdermabrasion.
Laila Docekal

Laila Docekal

An den Wangen wirkt es, als würde das Gerät mein Gesicht verschlucken.

von Mag. Laila Daneshmandi

über Microdermabrasion.

Nachdem ich mit fortschreitendem Alter beobachte, wie meine Poren größer, die Fältchen tiefer und die Pigmentflecken dünkler werden, liebäugle ich immer öfter mit Schönheitsbehandlungen. Bei der großen Auswahl wird einem schnell schwindlig. Es gibt nicht nur unzählige Angebote mit allerhand kreativen Namen – da ist auch noch die Qual der Wahl, ob man sein Gesicht einem Dermatologen oder Kosmetiker anvertraut, oder ob man selbst mit den neuesten Tinkturen und Gadgets an sich experimentiert. Nicht zuletzt ist es eine Kostenfrage: kaum eine Behandlung kostet unter 80 Euro. Und naturgemäß ist sie wirkungsvoller, je öfter sie angewandt wird. Heißt es jedenfalls.

Ich setze fürs Erste auf Heim-Experimente und hoffe auf Besserung mit dem Reveal Diamond Mikrodermabrasion MD3000 von Remington (Kostenfaktor ca. 170€). Offenbar brauchen auch Beauty-Geräte ausgefallene Namen. Der Apparat hat drei unterschiedlich große "Diamant-Aufsätze", die an Schleifpapier erinnern. In der Mitte sorgt ein Mini-Staubsauger für einen Vakuumsog. Ich werfe das Gerät an und probiere die höchste Stufe (von vier) zuerst auf meiner Hand – es fühlt sich an wie ein Mini-Staubsauger und hinterlässt einen kleinen, roten Fleck, der kurz darauf wieder verschwindet.

Microdermabrasion: Staubsauger fürs Gesicht
Bodyblog, Microdermabrasion

Bevor ich es an mein Gesicht lasse, wird es gründlich gereinigt (Grundvoraussetzung!). An den Wangen wirkt es, als würde das Gerät mein Gesicht verschlucken – aber an den unebenen Stellen ist sichtbar, dass die oberste Hautschicht abgeschliffen und weggesaugt wurde. An der Oberfläche ist nichts anderes passiert als bei einem Peeling – die Haut ist seidig weich. Durch den Sog wird zudem die Blutzirkulation angeregt – für Effekte ist wiederum die regelmäßige Anwendung nötig (2x/Woche).

Da denk ich mir: Hilft’s nix, schadt’s nix. Zum Spezialisten kann ich, wenn’s wirklich Zeit für eine Auffrischungskur wird.

Fazit:

Für Peeling-Junkies und alle, die ein Faible für Beauty-Gadgets haben. Die Technologie der Microdermabrasion trägt alte Hautschuppen ab, hilft gegen Unreinheiten und Pigmentflecken. Gröbere Probleme sollte sich unbedingt ein Spezialist ansehen.

Effekt:

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