3CityWave im Test: Surf in the City

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Wie ich mitten in Wien Surfen lernte und welche Grundregel man nie vergessen sollte. Mit Video!
Laila Docekal

Laila Docekal

Wenn du runterfällst, gib die Arme vor den Kopf, bis du weißt, wo das Surfbrett ist.

von Mag. Laila Daneshmandi

über das 3CityWave in Wien

Ich liebe das Meer, aber Surfen fand ich immer etwas bedrohlich. Man muss mühsam hinauspaddeln, den richtigen Moment erwischen, um auf das Surfbrett zu springen und dann Balance halten, bis einen die Welle durcheinanderwirbelt. Mein einziger Versuch im Atlantik endete erfolglos mit einem Harry-Potter-Kratzer, weil mir eine Welle das Surfbrett auf die Stirn geknallt hat.

Dementsprechend vorurteilsbehaftet wage ich mich in die neue Surfanlage mitten auf dem Wiener Schwarzenbergplatz. Hier wird mit gleichmäßigem Druck eine 1,4 m hohe Surf-Welle erzeugt, angetrieben durch Wasserkraft (www.3citywave.at, 39 €/h).

Ich bekomme einen Surfanzug in die Hand gedrückt und die oberste Grundregel mit auf den Weg: "Wenn du runterfällst, gib die Arme vor den Kopf, bis du weißt, wo das Surfbrett ist." Hätte ich das nur damals gewusst ...

3CityWave im Test: Surf in the City
CityWave, Schwarzenbergplatz, Laila Daneshmandi, Bodyblog

Für Anfänger gibt es eine Haltestange quer über dem Becken, damit wir ein Gefühl für das Wellenreiten bekommen. Statt aufs Meer zu paddeln und bei einer Welle aufs Brett zu hüpfen, kann ich jetzt das Surfbrett vom Beckenrand aus auf die Welle legen und draufsteigen. Mein Coach zeigt mir, wo ich die Füße positionieren und wie ich das Gewicht verlagern muss und stützt mich anfangs noch. Bei jeder Unachtsamkeit purzle ich ins Wasser und werde am Ende des Beckens wieder ausgespuckt. Als ich einmal vergesse, die Arme vor den Kopf zu halten, verpasst mir das (zum Glück gepolsterte) Surfbrett eine kleine Beule am Kopf.

Halb so schlimm: Am Ende der Stunde schaffe ich es schon, freihändig auf der Welle zu reiten. Vielleicht nicht sehr anmutig, aber immerhin. Mit der passenden Musik und den Strandliegen rundherum kommt sogar Beach-Feeling auf. Das Surf-Fieber hat mich gepackt: Allerdings übe ich vorerst lieber in der City – und irgendwann traue ich mich wieder auf eine echte Welle.

Fazit:

Für Surfer, ihre Fans und Actionsportler, die sich nach Beach-Feeling sehnen. Gefordert sind Körperspannung, Balance und Koordinationsgefühl – Spaß ist garantiert.

Fun:

Schweiß:

Effekt:

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