Neues in der Eishockey-Liga

Meister KAC eröffnet die neue Saison am 8. September gegen Vizemeister Vienna Capitals
Peter Karlik

Peter Karlik

Die EBEL-Klubs müssen pragmatisch sein

von Peter Karlik

über die Terminnot wegen Olympia und B-WM

Die Eishockey-Meisterschaft ist seit sieben Wochen entschieden, die Weltmeisterschaft seit fast einer Woche Geschichte. Dennoch wurden in diesen Tagen wichtige Entscheidungen für das nationale Eishockey gefällt. Die Präsidenten-Konferenz der Erste-Bank-Eishockey-Liga ging mit einigen interessanten Beschlüssen für die Saison 2013/2014 zu Ende.

Jesenice-Comeback

Der wichtigste: Nachdem die Zagreber Bären in die russische KHL abgewandert sind, könnte es ein Comeback von Jesenice geben. Die Slowenen, die wegen massiver Finanzprobleme in der abgelaufenen Saison nicht an der EBEL teilnehmen konnten, dürfen bis 31. Mai Bankgarantien hinterlegen. Mit großer Mehrheit der elf Klubs wurde beschlossen, dass Jesenice aufgenommen wird, wenn in der kommenden Woche die finanziellen Sicherheiten präsentiert werden. Andere Teams kommen heuer noch nicht infrage. Klubs aus der Slowakei (Piestany, Skalica) bekommen wahrscheinlich erst dann die Freigabe des nationalen Verbandes, wenn die slowakische Extraliga polnische Klubs aufnehmen kann.

Der Fernseh-Vertrag

Die Kooperation mit ServusTV wurde um drei Jahre verlängert. Damit wird es weiterhin am Sonntag ein Live-Spiel im freien Fernsehen geben und am Freitag ein Spiel auf laola1.tv.

Der Spielplan

Eines ist sicher: Die Liga beginnt am 8. September mit der Finalneuauflage Capitals gegen KAC. Der Modus ist gleich wie im vergangenen Jahr. Also 44 Runden, danach zehn Runden der oberen sechs Teams für die Reihung im Play-off und einer Qualifikation der unteren fünf oder sechs Teams für die restlichen zwei Play-off-Plätze.

Die Olympischen Spiele

Wegen der Qualifikation der Nationalmannschaft für Olympia 2014 pausiert die Liga im Februar für drei Wochen. Damit für die Mannschaften, die das Play-off verpassen die Saison nicht schon Ende Jänner zu Ende ist, wurde die Zwischenrunde so spät angesetzt, dass sie von der Olympia-Pause unterbrochen wird.

Das Problem B-WM

Weil durch den Abstieg Österreichs bei der WM in Helsinki die B-WM 2014 früher beginnt, muss auch die Liga früher enden. Deshalb wird das Finale auf jeden Fall nur in einer Best-of-five-Serie gespielt. Weil noch nicht sicher ist, wann genau die B-WM in Südkorea im April 2014 beginnt, kann sein, dass auch das Semifinale in maximal fünf Partien entschieden wird. Das Viertelfinale wird auf jeden Fall in bis zu sieben Spielen ausgetragen. Der Sinn dahinter ist, dass möglichst viele Teams von einer langen Play-off-Serie profitieren können. Die Probleme durch den Abstieg Österreichs in Helsinki machten eines deutlich: Das Wohl der Nationalmannschaft sollte den Klubs alleine schon deshalb wichtig sein, weil durch die frühere Austragung der B-WM große Terminnot herrscht.

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