Petition, Volksabstimmung, tägliche Wahl

Praktische Demokratie-Erfahrung von Kids (6 bis 13) in der Wiener Kinderstadt "Rein ins Rathaus"
Heinz Wagner

Heinz Wagner

Zwei Kinder wollen die Hüpfburg zurück, die abgebaut worden war, weil's so heiß ist. Sie beginnen Unterschriften zu sammeln, kriegen viele, gehen zur öffentlichen Regierungssitzung bringen das Anliegen vor und - anderntags steht die Hüpfburg wieder. Demokratie in der Kinderstadt! Gleich tags darauf noch ein erfreuliches Beispiel: Arbeitsplätze werden knapp, die Kinderregierung diskutiert, schlägt eine Höchst-Arbeitszeitgrenze (pro Job) vor, damit's mehr freie Jobs gibt. Der Vorschlag wurde einer Volksabstimmung unterzogen. Die wurde gemeinsam abgehalten mit der fünften Wahl am Freitag. Rein ins Rathaus 2011 brachte mit dem achtjährigen Cornelius Köck auch den jüngsten Bürgermeister aller neun Jahre dieser jeweils einwöchigen Kinderstadt. Er war also beim ersten Rein ins Rathaus selber noch gar nicht auf der Welt! Ziemlich reif zeigen sich die Kids in ihrer Stadt. Da könnte ihnen im "restlichen" Leben deutlich mehr Mitsprache (übrigens eines der Kinderrechte der UNO-Konvention) eingeräumt werden!!!

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