Rückblick aufs Wochenende

Rückblick aufs Wochenende
Nachdem ich in der letzten Woche den 5150 in Klagenfurt ausgelassen hatte, um noch ein paar Laufkilometer zu sammeln, gab es am vergangenen Wochenende volles Programm.
Georg Swoboda

Georg Swoboda

Samstag stand auf der Donauinsel die Staatsmeisterschaft auf der Olympischen Distanz am Programm. Eigentlich liebe ich die Donauinsel, aber ein Rennen mit Windschatten fahren liegt mir einfach nicht. Außerdem kommt mir weder der kurze Rundkurs am Rad, noch die Kürze der Schwimmdistanz aufgrund meiner schlechten Schwimmleistung entgegen.

Ich hatte gehofft, dass Nikolas Wildial endlich Staatsmeister wird, denn den Titel hätte er sich schon die längste Zeit verdient. Über meinen ersten Erfolg an diesem Tag konnte ich mich bereits vor dem Start freuen, da aufgrund der vorangegangenen kühleren Tage das Schwimmen mit Neopren erlaubt war.

Der Plan war, nicht zu viel Zeit auf Niko zu verlieren, um ihm helfen zu können an die Spitze zu kommen. Bedauerlicherweise war ich zu schwach und konnte mit Niko nicht mitschwimmen.

Mit ca. 3-4 Minuten Rückstand ging es auf meine Lieblingsdisziplin. Ich konnte zwar relativ gut fahren und gemeinsam machten wir einiges an Zeit gut, doch die Spitzengruppe mit ca. 8 Mann konnten wir nicht einholen.

Ich stieg an 8ter Stelle vom Rad und lief die abschließenden 10 Kilometer relativ solide heim, da eine bessere Platzierung als Siebenter scheinbar außer Reichweite war und ich auch noch Energie für den Start am Sonntag sparen musste.

Wider Erwarten habe ich mich auch im Ziel über einen Gewinn freuen dürfen, wurde ich doch als Teilnehmer an der Dopingkontrolle ausgelost.

Nach dem passablen Ergebnis auf der Olympischen Distanz wollte ich am darauffolgenden Tag in Neufeld unbedingt gewinnen.

Nach einer erneut echt schwachen Schwimmleistung stieg ich allerdings nur als 7ter aus dem Wasser und ging mit 4 Minuten Rückstand auf die Spitze auf die Radstrecke, weil auch der Wechsel katastrophal abgelaufen ist.

Am Rad ist es mir besser ergangen. Ich konnte Druck machen, nur der Puls war relativ niedrig, was ich auf die Müdigkeit aufgrund des Rennes am Vortag zurückgeführt habe. Nach etwa 25 Kilometern übernahm ich die Führung und kam schließlich als Erster kurz vor Robert Lang in die Wechselzone.

Diesmal wechselte ich schnell, obwohl ich durch das Autochaos vor der Wechselzone nicht mehr aus den Schuhen gestiegen bin. Ich ging als Führender auf die Laufstrecke, aber schon kurz darauf schloss Robert, der Vorjahreszweite, auf mich auf. Ich wusste, dass ich damit einen super Laufpartner habe und wenn ich lang genug mit ihm mithalten kann, zumindest der zweite Platz halten sollte.

Nach der ersten Runde wurde Robert Lang ein wenig fehlgeleitet. Nach einigen Wortgefechten mit den Ordnern und einer kurzen Zeitverzögerung schloss er wieder zu mir auf. Ich lief hinter ihm und er pushte mich zu einer tollen Laufleistung. Vielleicht nicht unbedingt vom zeitlichen Aspekt, aber ich bin stolz, dass ich von Beginn an mit ihm mithalten konnte.

Aus diesem Grund gilt mein Dank auch Robert, in dessen Sog ich den starken Ungarn hinter uns in Schach und damit den zweiten Platz mit lediglich 3 Sekunden Rückstand halten konnte.

Da Robert an diesem Tag besonders beim Laufen alles gegeben und mich nebenbei noch mit Wasser versorgt hat, ist für mich klar, dass er es 100 %ig verdient hat dieses Rennen zu gewinnen. Bemerkenswert finde ich darüber hinaus, dass er trotz der Fehlleitung und die Diskussion mit dem Ordner die Konzentration und die Fokussierung aufrecht erhalten konnte.

Jetzt noch ca. 1,5 Wochen bis zum Ironman Austria in Klagenfurt.

TAPERN … TAPERN … TAPERN

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