Kurzfristige Planänderung

War nicht mein Tag!
Wie im vorigen Blog angekündigt, hatte ich für den Wettkampf am 11. März geplant, den 35er progressiv zu laufen und zwar mit 4:30/4:20/4:10/4:00/3:50 alle 7 km steigernd...
Georg Swoboda

Georg Swoboda

Wenige Minuten vor dem Start hat mich jedoch Conny Köppler gefragt, ob ich sie auf der kürzeren 14 km Distanz unterstützen kann und ich sagte sofort zu, obwohl ich dadurch gezwungen war meinen Plan zu ändern.

Wir begannen die erste Runde mit 3:56 Schnitt und liefen dann bis 14 km mit 03:53 durch. Für die ersten 14 km haben wir dadurch lediglich 54:40 gebraucht.

Während Conny damit ihr Ziel erreicht hatte, habe ich auf einen Freund gewartet und zusammen liefen wir die dritte Runde in 04:05/04:00. Gegen Ende der 3ten Runde steigerte ich das Tempo noch auf 04:00 pro km.

Beim 30er hatte ich genau 2 Stunden, musste dem hohen Anfangstempo und dem starken Wind Tribut zollen und rannte die restlichen Kilometer im Schnitt mit 04:00-04:15.

Im Ziel nach 35 km gab es schlussendlich mehrere Gründe um zufrieden zu sein: 1. War es mit im Schnitt 04:03 eine super Trainingseinheit. 2. Bin ich seit meinem 11. Platz bei der Challenge Barcelona weder im Training noch im Wettkampf eine solche Distanz gelaufen. 3. Macht Laufen tatsächlich wieder Spaß.

An den nächsten Tagen konnte ich zwar aufgrund eines ausgeprägten Muskelkaters nicht laufen, aber die Vorbereitung auf den Ironman Südafrika mussten trotzdem weiter gehen. Es stand eine harte Woche mit 2 x Höhentraining und einmal Intervalle zwischen 4-6 mmol vor mir, was für mich als Laktatmuffel wirklich hart war.

Bis auf eine katastrophale Trainingseinheit beim Schwimmen am Freitag konnte ich diese Woche sehr hart und gut trainieren. Da mein Laktattest am Rad in der Woche zuvor so gut war, wurden die Trainingsbereiche sogar um 40 Watt erhöht. Das bedeutet für mich, dass ich bei den Grundlageneinheiten nicht mehr spazieren fahre, sondern wirklich hart für die nächsten Wochen in die Pedale treten muss.

Am Sonntag stand noch ein abschließender Halbmarathon auf dem Programm, den ich einmal in dieser Saison voll rennen wollte.

Bis jetzt waren alle Laufwettkämpfe perfekt und so dachte ich, dass ich nach meinen bisherigen kontrollierten 1:17 auf der sehr schnellen Wien Energie Strecke eigentlich 1:15 laufen können sollte. Damit würden mir nur noch 2 Minuten auf meine absolute PB-Zeit fehlen.

Aber manchmal geht einfach nichts. Wie am Vortag bei Rapid gegen Mattersburg war es eine Katastrophe. Ich hatte mich schon morgens nicht wohl gefühlt. Doch manchmal fühlt man sich schlecht, rennt dann allerdings umso besser und deshalb ging ich auch ambitioniert ans Werk.

Der erste Kilometer war okay – ich wollte mit ca.3:28-3:32 anlaufen – und mit 3:30 schon beinahe perfekt. Nach 2-3 km merkte ich jedoch, dass es heute überhaupt nicht geht. Bei Kilometer 5 haben mich die schnellsten Frauen überholt. Hier konnte ich zunächst mitlaufen, bin aber schon nach ca. 3 km abgerissen. Mit dem Puls, der auf 150 geklettert ist, sind auch die Durchgangszeiten auf 04:05 – 04:10 gestiegen.

Erst als mich bei Kilometer 13 Hannes PÒLAK einholte, auf mich einredete, aufbaute und motivierte, konnte ich wieder halbwegs im Wettkampf-Puls rennen und rannte mit ihm den Halbmarathon zu Ende.

Die Rundenzeiten

Das einzige Positive an dem Wettkampf ist, dass ich mich nach einer wahrlich schrecklichen 2ten Runde wieder erfangen und die letzte Runde halbwegs gut nach hause gebracht habe.

Danke HANNES, du warst GOLDES wert.

Auch wenn es in den letzten Tagen Rückschläge gab, ist nach der heutigen MR fix.

Ich habe keinen Ermüdungsbruch sondern eine schwere Beinhautentzündung also wird nimmer viel gelaufen die nächsten Wochen.

Aber dem Start in 5 Wochen beim Ironman Südafrika steht nix im Weg.

Ein großes Dankeschön an die Sportordination und an Univ. Prof. Dr. Christian Gäbler für die TOPBETREUUNG.

 Danke Christian

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