Sinnloses Unterfangen
Tatsache ist, dass der Daviscup in dieser Form nicht mehr zeitgemäß und daher sinnlos geworden ist.
Für mancherlei ist es eine große Ehre im Daviscup zu spielen. Für manche, und damit sind die Besten gemeint, eine Belastung. Tatsache ist, dass der Daviscup in dieser Form nicht mehr zeitgemäß und daher sinnlos geworden ist. Die Leistung der Deutschen um Philipp Kohlschreiber ist zwar respektvoll zu betrachten, aber wenn Spanien mit einem Herrn Bautista Agut anrückt, dann muss man dieses Unternehmen zumindest hinterfragen. Dieses Mal war bei den Serben nicht einmal der sonst treue Landesdiener Novak Djokovic dabei, sollten Stanislas Wawrinka und Roger Federer weiterhin in diesem Jahr ihr Land vertreten, kann der Daviscup-Sieger nur Schweiz heißen. Denn die beiden sind die einzigen Stars derzeit, die für den Daviscup den Schläger für ihr Land hinhalten. Trotzdem: Diese Institution ist in dieser Form sinnlos, man muss den Modus dringend überdenken. Sinnvoll wäre es, den Länderkampf in einer Woche (passiert beim Fed-Cup in der Europa-Afrika-Zone) auszutragen. In einer Woche, in der die besten Nationen den Titel ausmachen. Qualifiziert sind jene Länder, die sich in einem Vorturnier ein Jahr zuvor die Teilnahmeberechtigung erspielten. Eine Woche – das müsste auch für die Besten im Tenniszirkus möglich sein. Damit der Daviscup wieder etwas Sinn bekommt.
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