"Vollpension": Omas backen für Bobos

Das Hosenlabor der Grüder Stitch verwandelt sich am Wochenende in die "Vollpension".
Im Hosenlabor der Gebrüder Stitch duftet es am Wochenende wieder nach Café und Keksen – gebacken von Omas in der "Vollpension".
Marco Weise

Marco Weise

Die geilsten Kekse der Stadt, Filterkaffe & Kuchen. Von Oma für Bobostan, mit Liebe gemacht.

von Marco Weise

geht am Wochenende in "Vollpension".

Nach dem Erfolg bei der Vienna Design Week wurde die " Vollpension" wieder zum Leben erweckt. Dafür sorgte eine Facebook-Fangruppe "Rettet die Vollpension" und die SeniorInnen, die am Projekt teilgenommen haben. Die Idee hinter diesem Generationsübergreifenden-Projekt: Omas backen für Bobos. Soll heißen: Ältere Damen und Herren backen Kuchen und streichen Brötchen nach Lust und Laune für das junge urbane Volk. Während erfahrene Hände hinter der Theke Kekse ausstechen und Strudelteig ausziehen, serviert Herr Hannes, der "Herr Hawelka der Vollpension" (Chez Hermes) den Café und sorgt nebenbei noch für gute Stimmung.

"Vollpension": Omas backen für Bobos

War es schwierig, SeniorInnen für das Projekt zu gewinnen? "Wir haben uns das am Anfang auch leichter vorgestellt, SeniorInnen für das temporäre Café zu finden, die gerne backen, unter jungen Leuten sind und auch in der Öffentlichkeit stehen“, sagt Moriz Piffl von den Gebrüder Stitch. Obwohl die "Vollpension" mittlerweile auf einige Senioren zurückgreifen kann, ist man noch immer auf der Suche nach neuen Omas und Opas. Wer also bereits in Pension ist, gute Mehlspeisen backen kann und gesellig ist, kann sich noch für die "Vollpension" der Gebrüder Stitch empfehlen. 17 Auslandsaufenthalte, drei Studienabschlüsse und zwölf Fremdsprechen stehen aber nicht im Job-Anforderungskatalog. Punkten kann man hingegen mit selbstgebackenen Keksen nund Mehlspeisen. Angestellt werden die "Vollpension"-Mitarbeiter auch - und zwar auf Teilzeitbasis. Pensionisten können sich somit ein kleines Taschengeld zur (teilweise sehr geringen) Pension dazu verdienen.

Geöffnet hat das temporäre Café in der Wiener Mariahilferstraße 101 (Innenhof) an jedem Freitag, Samstag und Sonntag bis Weihnachten von jeweils 12.00 bis 22.00 Uhr.

Am Donnerstag kann man sich im Ragnarhof von Robotern einen Mojito mixen lassen. Am Programm steht die Roboexotica 2012 - eine bis Sonntag dauernden Veranstaltung, bei der Roboter in der Kategorie "Cocktailmixen" gegeneinander antreten werden. Unterhalten und amüsieren muss man sich aber weiterhin mit Menschen.

Der Gute Club im B72 hat sich Sebastian Bach eingeladen. Das heimische Trio mit Perücke und Rokoko-Outfit überzeugt seit rund einem Jahr mit zeitgenössischen Elektro-Rhythmen im barocken Gewand.

Die heimische Ausgabe des weltweiten Hipster-Magazins Vice lädt am Freitag zur Weihnachtsfeier. Diesem Aufruf werden dann auch wieder Hunderte folgen. Zurzeit (Mittwoch, 16.00 Uhr) sind es knapp 450 angemeldete Gäste auf Facebook. Kommen die alle, wird sich vorm Xpedit in der Wiesingerstraße (1010) wieder eine Menschentraube bilden. Wer hingehen und auch reinkommen möchte, sollte mal früher das Haus verlassen, oder sich auf eine (endlose) Wartezeit einstellen. Start ist um 23.00 Uhr. Besinnlich wird das sicher nicht.

Aber es gibt auch genügend Alternativen. Da wären das Puff Zack im Morisson Club, Ferris MC im Loft oder der Aufguss in der Pratersauna. Aufgegossen wird dieses Mal mit Jay Haze alias Fuckpony. Wer mit Bademantel kommt, zahlt 5 statt 12 Euro. Wer gratis rein will, sollte eine eMail mit dem Betreff "Aufguss" an kult(at)kurier.at schicken. Unter allen Teilnehmern verlosen wir 2x2 Karten. Viel Glück!

In der Stiftgasse 29 gibt es einen Label-Adventmarkt von Mica, bei dem heimische Indie-Labels Musik ihrer Artists verkaufen. Natürlich gibt es auch Merchandise, diverse Goodies und Live-Auftritte von Bands wie Giantree und Estebans. Auch an Ort und Stelle: Hot Dogs von Hildegard Wurst und das Tingel Tangel Mobil. Los geht es um 14.00 Uhr.

Die Veranstaltungsreihe Bande Á Part feiert zum letzten Mal in diesem Jahr im Café Leopold eine feucht-fröhliche Sause. Neben der üblichen Bande (Bolek & Lolek, Amblio, Matijae) werden auch noch befreundeten DJs und Sidney Charles aus Berlin die Platten drehen. Feine Sache. Deshalb verlosen wir auch 1x2 Karten. Eine eMail mit dem Betreff "Bande" an kult(at)kurier.at genügt.

Die Grelle Forelle feiert am Samstag ihren ersten Geburtstag. Alles Gute! Die Club-Betreiber lassen sich an ihrem Festtag auch nicht lumpen und verlangen den ganzen Abend keinen Eintritt. Gespart wird auch nicht beim Line-up: Mit Akufen, Guillaume & The Coutu Dumonts und Dandy Jack kommen drei klingende Gäste nach Wien.

Die Praterei holt am Samstag eine der US-Techno-Nachwuchshoffnungen nach Wien. Amir Alexander nennt sich der DJ und Produzent mit dem hübschen Afro, der seit Jahren tolle Veröffentlichungen für renommierte Labels abliefert. Die Tracks lehnen sich dann an die klassische Detroit-Chicago-Schule an: treibend, hypnotisch und sexy.

Die neue Veranstaltungsreihe Sundaze kehrt nach einem kurzen Auswärtsspiel im Flex in die Pratersauna zurück. Eingeladen wurde für das "Comeback" niemand geringer als DJ Vadim. Im Gepäck hat der russiche Beatbastler sein neues Album "Dont Be Scared".

 

Kein Sonntag ohne Flohmarkt: Im Wellmann in der Theobaldgasse werden sich wieder zahlreiche kleine Labels und Privatverkäufer einfinden, um ihre neuen oder getragenen Klamotten und Accecoireres an den Mann und die Frau bringen. Wer sich langweilt und seiner Liebsten beim Shoppen nicht beistehen möchte, kann sich bei Café und Kuchen stärken oder sich ein Henna Tattoo zulegen.

Die Two Gallants beehren mit ihrem ungewöhnlichen Punkfolkblues wieder mal Wien. Halt machen die US-amerikansichen Boys am Sonntag im Wiener Flex. Mit im Gepäck haben sie ihr neues Album "The Bloom And The Blight", das im September veröffentlicht wurde.

Zuvor geben Two Gallants aber noch ein Konzert in Salzburg (Rockhouse, 6.12), Dornbirn (Conrad Sohm, 7.12) und in Linz (Posthof, 8. Dezember). 

Ausblick auf nächste Woche:

Montag: Ruhetag

Dienstag (11.12): Club mit Geld (stinkt nicht) nennt sich eine Veranstaltung in der Disco Anaconda (!!!) auf der äußeren Mariahilferstraße. Nomen est Omen: Gespielt werden ausschließlich Songs, in denen folgende Wörter vorkommen: „money, dough, dollar, cash und Ähnliches in allen möglichen Sprachen“. So lautet zumindest die selbstauferlegte Regel. In diesem Sinne: „Die sexy Frauen, sie schaun' wenn ich komm', denn ich bin echt gut gebaut[echt gut gebaut]. Ich habe das Cash und mein Outfit ist ziemlich fresh[ist ziemlich fresh].“

Am Mittwoch (12.12) gibt’s auch was mit Money. Es gastiert der wunderbare Moneybrother in der Arena zu Wien.

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