Hot Dogs auf Rädern

Leonie Mayer-Rieckh und Matthias Hofer betreiben den mobilen Hot Dog-Stand "Hildegard Wurst".
"Hildegard Wurst" nennt sich ein mobiler Hot Dog-Stand der seit kurzem durch Wien düst. Einmal mit allem, bitte!
Marco Weise

Marco Weise

Das Ferrari-Rot glänzt in der Sonne und schreit nach Aufmerksamkeit. Diese ist dem mobilen Hot-Dog-Stand beim donnerstägigen Markt am Margaretenplatz auch gesichert: Immer wieder bleiben Leute vor der Piaggio Ape stehen, bewundern sie, schmunzeln, gehen weiter oder kaufen sich einen Hot Dog bei "Hildegard Wurst". Hinter diesem Projekt stehen Matthias Hofer und Leonie Mayer-Rieckh, die bei einer Ikea-Möbel-Kauf-Tour mit anschließender Hot Dog-Jause auf die Idee eines mobilen Hot-Dog-Standes gekommen sind. Warum nicht, dachten sich die beiden und kauften sich im Juni dieses Jahres eine Mopedauto und ließen dieses nach Wunsch umbauen. Jetzt kommt man bis zu acht Stunden ohne externe Stromzufuhr aus. Dafür sorgen acht Autobatterien.

 

Hot Dogs auf Rädern

Neben einer kleinen Spüle und einem Mini-Ofen gibt es sechs Behälter, die mit unterschiedlichen Zutaten gefüllt sind. Aus diesen kann man dann wählen und seinen Hot Dog nach eigenem Geschmack zusammenbasteln. Und so gesellen sich zu Frankfurter oder Tofu-Wurst (für Vegetarier) eben wahlweise Senf, Ketchup, Cheddar Cheese, Cole Slaw, Gurkerl, Jalapenos, Sauerkraut oder Röstzwiebeln. Natürlich wird sich das Angebot nach und nach verändern – derzeit arbeitet man zum Beispiel an einer noch schärferen Salsa-Sauce für die Hot Dogs mit den Namen " Amsterdam" und "Tijuana". Die derzeitige Sauce ist den meisten nämlich "zu wenig scharf", betont Leonie im Gespräch. Die Zutaten kommen aus Österreich – bis auf das Brötchen, das stellt nämlich noch kein heimischer Betrieb in gewünschter Qualität her.

 

Bislang gibt es nur einen fixen Standort, den " Hildegard Wurst" jeden Donnerstag ansteuert – und zwar den Margaretenplatz im 5. Wiener Gemeindebezirk. Die "Hot Dogs on wheels" wie es auf dem Flyer zu lesen ist, wurden auch bereits im WUK während der EURO oder dem Popfest kredenzt. Man ist ja mobil, flexibel und beliebig einsetzbar. Nur stufensteigen kann die Ape noch nicht. Aber auch dafür haben Matthias Hofer und Leonie Mayer-Rieckh bereits eine Lösung. Ein ausklappbarer Hot-Dog-Stand, den man dann auch Indoor betreiben kann.

Mehr Infos zu "Hildegard Wurst" gibt es hier.

Zum Blog: An dieser Stelle schreibe ich über nächtliche Streifzüge durch die Wiener Clubs, Veranstaltungs-Tipps und neue Entdeckungen im Wiener Grätzel.

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