Der TV-Samstag ist nur etwas für Masochisten

Der TV-Samstag ist nur etwas für Masochisten
Unsere tägliche Begleiterscheinung zum Fernsehabend des Vortages. Diesmal: Der Samstagabend im TV.
Mathias Morscher

Mathias Morscher

Träumen ist eindeutig das bessere Programm.

von Mathias Morscher

über den TV-Samstag

War der Fernseh-Samstagabend in der Kindheit das Highlight schlechthin, gleicht das Programm mittlerweile einer Selbstgeißelung, die vielleicht einige Masochisten ein gewisses Hochgefühl gibt, dem Autor dieser Zeilen leider nicht. Dieser war gezwungen seine Fernbedienung zu quälen und ständig durch die Programme zu schalten. Ein kleiner Überblick über die Primetime zeigt, warum:

ORF eins: Sportliche Menschen rasen auf ihren zwei Brettern einen Hang hinunter ("Ski alpin Weltcup").

ORF 2: Zwischen Schlagern mit Texten wie „Di vergiss I nie“ werden wie wild Hunde gestreichelt ("Advent auf Aiderbichl").

RTL: Ein Österreicher kämpft mit seinem Hund um die fragwürdige Ehre das Supertalent zu werden ("Das Supertalent").

ProSieben: Elton will wetten und manche Kandidaten würden sogar ihre eigene Mutter verzocken ("Elton zockt - Live!").

ATV: Menschen in Anzügen schnappen Serienmörder ("Criminal Minds").

Müde von dem auf Dauer doch sehr anstrengenden Rumgezappe, schläft man mit etwas Glück irgendwann auf der Couch ein und lässt sich von den eigenen Träumen unterhalten. Eindeutig das bessere Programm. Leider hat die Flimmerkiste meistens keine Lust sich selbst abzuschalten und sendet unentwegt weiter, bis man vom Lärm abgefeuerter Pistolensalven geweckt wird, Steven Seagal beim Morden sieht und man sich kurz an und überlegt, ob man das nicht auch mit seiner Kiste macht. Zum Glück haben schlaue Menschen den Abschaltknopf erfunden.

FAZIT: Am Samstagabend sollte man lieber ein Bier zuviel trinken, oder schlafen, oder lesen, oder ...

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