Schlafstörungen erkennen

Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig, und die Folgen können gefährlich werden.

Schlafstörungen sind Ausdruck eines gestörten Gleichgewichts zwischen den aufeinander abgestimmten biophysiologischen Mechanismen, die den menschlichen Tag- und Nachtrhythmus steuern. Mit einer ungenügende Erholung gehen Verschlechterung der Lebensqualität und Leistungsminderung einher, wodurch Schlafstörungen auch eine wichtige soziale und wirtschaftliche Komponente darstellen. Zusätzlich können unbehandelte Schlafstörungen zu Depression und Angsterkrankungen, sowie zu Herz-Rhythmusstörungen führen. Auch steigt das Unfallrisiko gefährlich an. Die Ursachen für nächtliches Wachliegen sind vielfältig und bedürfen sorgfältiger diagnostischer Arbeit. Wenn herkömmliche Hausmittel und Tipps nicht mehr helfen (siehe Hauptartikel) ist als erster Schritt der Gang zum Hausarzt angeraten. Dieser entscheidet dann, zu welchem Spezialisten gegebenenfalls überwiesen werden soll.

Typologie

Schlafstörungen können laut der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung in folgende vier Gruppen unterteilt werden.Dyssomnien sind sogenannte Einschlaf- und Durchschlafstörungen oder besonders starke Tagesmüdigkeit. Sie können durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden.Im Körper gelegene Ursachen: Schlaflosigkeit, Narkolepsie, Tagesmüdigkeit, Schlafapnoe, periodische Bewegungen der Gliedmaßen, Syndrom der ruhelosen Beine (Restless Legs Syndrom, kurz: RLS)Von außen einwirkende Faktoren: schlechte Schlafhygiene, umweltbedingte Schlafstörungen, höhenbedingte Schlafstörung, nächtliches Essen und Trinken, Medikamenten- oder schadstoffbedingte Schlafstörungen durch Störungen des Schlaf-Wachrhythmus: Zeitzonenwechsel (Jet Lag) oder Schichtwechsel-Schlafstörung … Als Parasomnien werden Störungen des Schlafprozesses bezeichnet: Schlafwandeln, Sprechen im Schlaf, Alpträume, Traum-Schlaf-bezogene Störungen, nächtliches Zähneknirschen, Bettnässen  …Gestörter Schlaf als Begleiterkrankung im Rahmen psychiatrischer und neurologischer Erkrankungen, Infektionskrankheiten, nächtliches Asthma, chronische Bronchitis, Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre, Magengeschwüre  …Andere Schlafstörungen: "Kurzschläfer", "Langschläfer", sowie Menstruations- und Schwangerschaftsassoziierte Schlafstörungen

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