Youtube-Video löst Skandal um FedEx aus

Youtube-Video löst Skandal um FedEx aus
Lieferant warf Paket mit Computer-Monitor über einen Zaun. FedEx versucht Entrüstungs-Sturm zu beruhigen.

Ein äußerst ärgerliches Erlebnis eines FedEx-Kunden führt zu einem Skandal rund um den internationalen Lieferservice. Die Bilder einer Überwachungskamera zeigen einen Lieferanten, der ein schweres Paket über einen Zaun wirft. Das Paket enthielt offenbar einen Computer-Monitor, der durch die unsanfte Behandlung zu Bruch ging. Das Video wurde auf Youtube gestellt und innerhalb von nur drei Tagen mehr als 4,5 Millionen Mal angesehen - ein gigantischer Wert für solch einen kurzen Zeitraum. In über 16.000 Kommentaren entlud sich der Frust vieler Lieferservice-Kunden.

Das Tragischste an dem Fall sei, dass er selbst zum Zeitpunkt der Lieferung zu Hause gewesen sei, schreibt der Video-Poster in der Beschreibung. Die Eingangstüre habe offen gestanden. Der Lieferant hätte nur die Türklingel betätigen müssen und er hätte das Paket nicht einmal ins Haus tragen müssen. Nun müsse der Computer-Monitor logischerweise umgetauscht werden.

FedEx entschuldigt sich

Bei FedEx läuteten daraufhin die Alarmglocken. Am Mittwoch, zwei Tage nachdem das Video online gestellt wurde, antwortete FedEx mit einem eigenen Video auf den Vorfall. Matthew Thornton, Senior Vice President für den US-Betrieb von FedEx, betonte das tiefe Bedauern seines Unternehmens über den Vorfall: "...ich will, dass Sie wissen, dass ich aufgebracht und in Verlegenheit gebracht wurde, und dass ich die schlechte Erfahrung unseres Kunden sehr bedaure. Das widerspricht direkt allem, was wir unseren Leuten beigebracht haben und was wir von ihnen erwarten. Es war einfach sehr enttäuschend."

Eine Entschuldigung ging auch an den Kunden persönlich. Zusätzlich werde FedEx das Video für interne Schulungsmaßnahmen verwenden. Man wolle aus dem Vorfall lernen, sagt Thornton.

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