Wiesn-Besucher nutzte Geldscheine als Klopapier

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Der Mann hatte im betrunkenen Zustand keine der 1.400 Toiletten gefunden.

Geld stinkt doch: Weil kein Klopapier griffbereit war, hat ein betrunkener Wiesn-Besucher ersatzweise Geldscheine verwendet. Wie viele Banknoten bei der Notdurft zum Einsatz kamen, konnte ein Münchner Polizeisprecher am Donnerstag nicht sagen: "Ich kann mir aber denken, dass die Kollegen da auch nicht so scharf drauf waren, das unbedingt festzustellen."

Ehefrau verständigt

Der 39-jährige Mexikaner habe die Scheine nach dem Gebrauch wieder in sein Portemonnaie gesteckt, sagte der Polizeisprecher. Der Besucher hatte am Mittwochabend vergebens eine Toilette auf dem Oktoberfest gesucht und sein Geschäft dann neben einer Müllpresse verrichtet. Weil er in die Müllpresse auch noch hineinklettern wollte, fiel der Mann Polizisten auf. "Aufgrund seines desolaten Zustandes wurde er in Gewahrsam genommen und zur Wiesn-Wache gebracht", hieß es im Bericht der Münchner Polizei. Die Beamten verständigten seine Ehefrau, die den 39-Jährigen abholte. "Ich glaube nicht, dass die sehr erfreut war", sagte der Sprecher.

Auf der Wiesn gibt es rund 1.400 Toiletten. Die Benutzung kostet nichts.

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