Was Pessach und Ostern gemeinsam haben

Heuer feierten jüdische und christliche Kinder gleichzeitig ihre Frühlingsfeste. Die Eier sind für viele eine der wichtigsten Traditionen von Ostern. Doch nicht nur die christlichen Kinder essen zu ihren Feiertagen Eier. Auch jüdische Familien haben ähnliche Traditionen beim achttägigen Pessach-Fest.
Seder-Abend
Kinder spielen bei der Zeremonie zu Hause eine besondere Rolle: "Ma Nischtana HaLeila ha’se", fragt das jüngste Kind der Tischrunde auf Hebräisch – "Was ist heute Abend anders als an anderen Abenden?" Dann erzählt der Vater die Pessach-Geschichte.
Seder-Teller

Mazzah essen
Trinken
Bei jedem jüdischen Fest wird Wein gesegnet, aber zu Pessach trinkt man vier ganze Gläser Wein oder Traubensaft und zeigt damit, dass man kein Sklave ist, sondern ein freier Mensch.
Das Ei gehört dazu
Vieles ist ähnlich zu Pessach und Ostern. Auch hier gibt es Eier: Das Ei ist beim Seder-Abend-Essen ein Teil der Zeremonie und symbolisiert Glück und Fruchtbarkeit. Das Brot ist allen wichtig: Das – oft selbst gebackene – Osterbrot wird gesegnet. Das ungesäuerte Brot Mazzes ist die bekannteste Tradition zu Pessach.
Am Gründonnerstag geht es in der Kirche um das letzte Abendmahl von Jesus und seinen Aposteln – das ein solcher Pessach-Seder-Abend war. "Dies ist die Nacht, die unsere Väter, die Söhne Israels, aus Ägypten befreit hat", wird in der Kirche auch in der Oster-Nacht am Samstag über Juden gesprochen.
Wer die Bezeichnung für Ostern in anderen Sprachen liest, sieht die Nähe zwischen christlichem und jüdischem Fest. Auf Italienisch heißt Ostern „Pasqua“ und auf Französisch "Pâques". Klingt ähnlich wie Pessach auf Hebräisch, oder?
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