Warum manche Singles alleine glücklicher sind

Wer alleine ist, ist weniger glücklich als jene in einer Beziehung – das zeigen einige Studien. „Das trifft aber nicht für alle zu“, sagt Yuthika Girme, Psychologe an der University of Auckland in Neuseeland. Der Forscher befragte mehr als 4000 Singles sowie Personen in Partnerschaft und stellte fest: Menschen, die Konflikte in Beziehungen fürchten, sind als Single genau so glücklich wie in einer Beziehung.

Single zu sein würde demnach Ängste, die durch Beziehungskonflikte für diese Personen ausgelöst werden, vermeiden. Jene, die Beziehungskonflikte nicht scheuen, waren in der Studie als Single weniger glücklich. Die Teilnehmer der Untersuchung waren 18 bis 94 Jahre alt und hatten im Schnitt 22 Jahre Beziehungserfahrung. Ein Fünftel der Teilnehmer war zum Zeitpunkt der Erhebung Single.

Menschen, die eher dazu neigen, Beziehungen aufrechtzuerhalten, fühlten sich am besten in Beziehung. „Sie sind aber auch jene, die den größten Schmerz erleben, wenn sie Single sind“, sagt Studienautor Girme.

Frühere Studien hatten hingegen gezeigt, dass das Single-Dasein im Durchschnitt mit einer geringeren Lebenszufriedenheit sowie geringerer physischer und psychischer Gesundheit verbunden ist.