Südkorea: Tablet statt Schulbuch

Südkorea: Tablet statt Schulbuch
Südkoreanische Regierung will alle Schulbücher bis 2015 digitalisieren. Online-Unterricht wichtiger Schwerpunkt

Die schwere Last von unzähligen Schulbüchern könnte zumindest in Südkorea schon bald von den Schultern vieler Schüler abfallen, denn die südkoreanische Regierung plant eine vollständige Digitalisierung ihrer Schulbücher. Bis 2014 sollen sämtliche Materialien für Grundschulen im digitalen Format vorliegen, 2015 soll die Umstellung für alle Schulstufen abgeschlossen sein.

Noch steht nicht fest, welches Gerät zukünftig das Schulbuch ersetzen wird, allerdings liegt der Verdacht nahe, dass der Auftrag dem südkoreanischen Unternehmen Samsung zufallen könnte. Das südkoreanische Bildungsminsterium hat jedoch bekanntgegeben, dass die geplanten Maßnahmen knapp 1,4 Milliarden Euro verschlingen werden.

Doch man belässt es nicht nur bei digitalen Schulbüchern: auch der Online-Unterricht soll ab 2013 verstärkt werden. Dadurch sollen jene, die aufgrund schlechter Wetterbedingungen oder wegen Krankheit vorübergehend nicht die Schule besuchen können, zu Hause weiter lernen.

Auch in Österreich gibt es bereits vergleichbare Ansätze, in denen ganze Schulklassen mit iPads ausgestattet werden. Allerdings werden diese noch vom Bildungsministerium erprobt und wissenschaftlich begleitet.

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