Studentenarbeit: Foxconn dementiert Berichte

Studentenarbeit: Foxconn dementiert Berichte
Dem Auftragshersteller wird vorgeworfen, dass er hunderte Studenten zur Zwangsarbeit verpflichtet und dies mit Hilfe der Universitäten tut. Foxconn dementiert und spricht davon, dass "die Studenten jederzeit gehen können."

Der Auftragshersteller Foxconn ist durch die Beschäftigung von Studenten als "Praktikanten" stark unter Kritik geraten. Die Studenten werden von ihren Universitäten zur Arbeit gezwungen und können aufgrund des vorübergehend ausgesetzten Unterrichts nicht ohne Weiteres zurückkehren. Nun verteidigt Foxconn seine Maßnahmen und sagt, dass die Studenten jederzeit gehen könnten und keineswegs zur Arbeit gezwungen werden. Dem widersprechen derzeit zwei Gewerkschaften sowie zahlreiche Berichte von chinesischen Medien. Diese wollen von betroffenen Studenten erfahren haben, dass diese von ihren Lehrern zur Arbeit an den Fließbändern gezwungen wurden.

Kein Statement von Apple
Li Qiang, Gründer der Organisation China Labor Watch, fand in einer Fertigungsreihe für das iPhone zehn Studenten unter insgesamt 87 Beschäftigten. Foxconn selbst gibt an, dass lediglich 2,7 Prozent der insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten Studenten seien - das entspricht knapp 32.000 Mitarbeitern. Des weiteren gab man an, dass Studenten unter der Aufsicht lokaler Behörden aufgenommen werden und dabei von den Schulen ihre Lehrer als Betreuer zur Seite gestellt bekommen. Tatsächlich dürfte hinter der Maßnahme ein Engpass in der Herstellung der neuesten Generation des iPhones stehen, der nun mit zusätzlichen Arbeitskräften ausgeglichen werden soll. Apple verweigerte auf Anfrage der New York Times jeglichen Kommentar und verwies lediglich auf den Verhaltenskodex für Zulieferer, der die Einhaltung der lokalen Gesetze verlangt.

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