So erkennen Sie Leseschwächen bei Ihrem Kind

So erkennen Sie Leseschwächen bei Ihrem Kind
Jeder zehnte Mensch ist von Legasthenie betroffen

Ein Teufelskreis: Ein Kind ist gescheit, neugierig, sozial und zufrieden. Doch mit dem Lesen und Schreiben klappt es einfach nicht. Anfangs machen Eltern und Schule noch keinen Druck, aber bald bekommt das Kind Vorwürfe, dass es sich nicht genug bemüht. Es bekommt schlechte Noten, die anderen Kinder machen sich lustig und das Selbstwertgefügl rasselt in den Keller. Was ist passiert?

Ein häufiger Grund ist, dass eine Legasthenie nicht erkannt wurde. Von dieser angeborenen Lese- und Schreibschwäche ist laut Experten jeder zehnte Mensch betroffen. In Europe wird die Krankheit, die auch als "Dyslexie" bekannt ist, auf rund 70 Millionen Personen geschätzt.

Von Wien aus wird jetzt an einer neuen Online-Plattform gearbeitet. Pädagogen, Psychologen, Techniker und Informatiker entwickeln in dem EU-Projekt "Literacy" der Universität Wien gemeinsam eine interaktive Plattform für Dyslexie-Betroffene. Dort sollen Jugendliche und Erwachsene (auf Englisch) ihre Lese- und Schreibkompetenz besser entwickeln können. Neben der Analyse von Lese- und Schreibproblemen können Schwächen mit personalisierten e-Learning-Tools trainiert werden und hilfreiche Tipps gefunden werden. In einem Gemeinschaftsbereich kann mit anderen interagiert werden; kreative Tools laden zum Ausprobieren ein.

Das Besondere: Dieses Online-Portal wird gemeinsam mit Menschen mit Leseschwäche entwickelt. "Wir haben die künftigen UserInnen in die Gestaltung des Interface-Designs von Anfang an miteinbezogen", erklärt Renate Motschnig, Leiterin der Forschungsgruppe CSLEARN – Educational Technologies der Universität Wien.

Im KURIER zeigt Lerntrainerin Marion Sternberg 10 Faktoren, wie Sie Leseschwächen bei Ihrem Kind erkennen:

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